Glocken laden ein, inne zu halten
am Ende einer Woche, wenn jemand verstorben ist,
zu Beginn eines Gottesdienstes,
am Anfang einer Trauung,
bei Gefahr für die Gesellschaft,
für immer das, was Dir am Herzen liegt.
Hohenmocker, den 29.05.2013
Liebe Bürgerinnen und Bürger der Kommune Hohenmocker,
vielleicht haben Sie sich schon über das Schweigen der Glocken gewundert, aber:
die Glocken der Kirche Hohenmocker dürfen seit Pfingsten nicht mehr geläutet werden.
Die große Stahlglocke ist so stark verrostet, dass sie Löcher bekommt. Der Glockenstuhl ist in einem sehr maroden Zustand. Als Kirchengemeinderat sind wir dabei zu prüfen, wie eine neue Glocke und die Restaurierung des Glockenstuhls zu finanzieren ist, doch so viel steht schon fest: wir schaffen es als Kirchengemeinde nicht allein, das Geld aufzubringen. Nur die Glocke kostet schon 8.600 EUR, die Sanierung des Glockenstuhles wird ca. 12.000 EUR benötigen. Helfen Sie uns mit einem Geldbetrag? Egal wie viel es ist, jeder Euro bringt uns ein Stück näher zu einem neuen Geläut.
Spenden sind steuerlich absetzbar.
Eine Spendenbescheinigung kann gern ausgestellt werden.
Frau Erika Lutzer ist berechtigt, einen Betrag in Bar einzusammeln.
Im Namen des Kirchengemeinderates verbleibe ich mit ganz herzlichen Grüßen
Ihre Pastorin K.Krüger
Bankverbindung: Kirchengemeinde Hohenmocker
Kt.nr.: 100 008 980
BLZ: 15091674
bei der Volksbank Demmin
aktuelles Bildmaterial des Glockenstuhles:
Geschichtliches zu den Glocken der Kirche Hohenmocker
Die Kirche besaß ursprünglich vier Glocken, gegossen um 1730 von Michael Begun in Friedland. Die kleinste hing in der Wand hinter dem Altar und wurde namentlich als Epistelglocke benannt.
Die übrigen drei befanden sich in einem Turm, der als breiter Riegel dem Kirchenschiff im Westen vorgelagert war.
Der zum Teil aus Holz bestehende Turm wurde durch Blitzschlag und Brand am 10.08.1796 zerstört, wenige Reste des Turmgemäuers und der Grundmauern mit 3,20 m Wandstärke zeugen noch heute von seiner Mächtigkeit.
Die Glocken wurden 1800 von Gottlieb Becker in Stettin umgegossen und 1801 an den neu erbauten Glockenstuhl auf dem Kirchhof gehängt.
Die beiden größten Glocken wurden 1917 für Kriegszwecke abgeliefert. Seit 1958 ergänzt nun eine Stahlglocke das Geläut der antiken kleinen Bronzeglocke.