Posaunenchor Hohenmocker
Posaunenchorprobe:
jeden Dienstag um 19:30 im Gemeinderaum Hohenmocker
Geschichtliches
aus den Aufzeichnungen von Pfarrer Möller-Titel konnte folgende Niederschrift mit geschichtlichem Hintergrund zur Jubiläumsfeier 2002 übernommen werden:
Mit handgeschriebenen Noten fing es an. Bis auf wenige Ausnahmen sind die Posaunenchöre in Vorpommern nach dem 2.Weltkrieg gegründet worden. So war es auch mit dem Chor in Hohenmocker, im einstigen Kirchenkreis Altentreptow.
Der damalige Kreisjugendwart und spätere Pfarrer von Wieck bei Greifswald - Gerhard Dallmann - begann im Januar 1952 mit dem Sammeln von Jugendlichen. Schon zu Ostern desselben Jahres konnte der junge Chor zwei Choräle unter seiner Leitung vortragen.
Die Noten wurden per Hand abgeschrieben, die Instrumente in unterschiedlicher Qualität wurden geschenkt b.z.w. erworben. Der vor Jahren verstorbene Präses Rautenberg, welcher einmal zu Besuch in Hohenmocker war, ließ sich von der Begeisterung der jungen Bläser anstecken.
Da sie einen gewünschten Choral fehlerfrei blasen konnten, schenkte der Präses dem Chor spontan ein neues Instrument. Gemeindemitglieder förderten die Arbeit des Chores durch mancherlei Spenden.
Unvergessen sind die Namen derer, die den Chor im Laufe der Jahre leiteten: Hermann Gabriel, Eberhard Wegner, Paul Schumann, Willi Kikulski, Eckhard Erver und Manfred Korrmann. Herr Korrmann trug über 20 Jahre die Verantwortung für den Chor, nun hat sie sein Sohn Thomas Korrmann übernommen.
Einer der Chorleiter verhalf zu einem geflügelten Wort: "Ihr blast ja ganz gut, aber es hört sich an wie Krach - Bum - Peng - Blech."
In den 50 Jahren seines Bestehens durchlebte der Chor manche Höhen und Tiefen.
Doch zu allen Zeiten stand das gottesdienstliche Blasen im Vordergrund. Für die Passions- und Sommerzeit gab und gibt es extra gestaltete Posaunenmusiken, zu festlichen Jubiläen der Gemeindemitglieder wird der Posaunenchor erwartet. Mancher Bläsereinsatz ist in den zurückliegenden Jahrzehnten in den Nachbargemeinden geleistet worden. Zu besonderen Festgottesdiensten kam Verstärkung von den Chören aus Altentreptow, Demmin und Beggerow. Auch manche Advents- und Weihnachtsmusik wurde zur Freude aller mit einem erweiterten Chor klangvoll dargeboten.
Das Blasen außerhalb der Kirchenmauern und Friedhöfe hat eine nicht zu unterschätzende missionarische Wirkung.
So hat der Chor seit 1984 das Osterblasen in einzelnen, zur Gemeinde gehörenden Ortschaften mit Erfolg eingeführt.
Die Osterchoräle erreichten das Herz der Zuhörer.
Übrigens war das Blasen auf öffentlichen Wegen und Privatgrundstücken in der Zeit vor der Wende anzumelden. Unter der Rubrik "Musikalischer Frühschoppen" wurden die erforderlichen Angaben eingetragen. Am 25.02.2002 feierte der Posaunenchor Hohenmocker sein 50jähriges Bestehen.
Dazu kamen ehemalige Chorlmitglieder, die heute zum Teil in anderen Gemeinden blasen und viele Bläser aus Nachbarchören.
Unter der bewährten Leitung des Landesposaunenwartes KMD Hans Peter Günther aus Greifswald fand ein festlicher Posaunengottesdienst statt. Einem großen Zuhörerkreis wurden Bläserstücke von Melchior Frank, Felix Mendelsohn Bartholdy, Johann Hermann Schein u.a. dargeboten.
Im Mittelpunkt des Musizierens stand der Psalmvers: "Jauchzet dem Herrn alle Welt, dienet dem Herrn mit Freuden". Grund zur Freude und zum Danken gab es genug.
Pfarrer in Ruhestand Hermann Gabriel hielt die Festrede und gliederte seine Ansprache nach der Jubiläumszahl 50.
Gute Wünsche der Genesung und Gottes Beistand möchten auch den Chorgründer, Pfarrer in Ruhestand Gerhard Dallmann erreichen, der leider kurzfristig seinen Besuch absagen musste.
In fröhlicher Kaffeerunde ging mit Dankesworten und dem Überreichen einer Posaune an den Chor von Hohenmocker ein gelungener Nachmittag zu Ende.
Möge weiterhin das Wirken des Posaunenchores gesegnet sein.
Pastor Möller-Titel
am 27.Juni 2001 in Hermannshöhe
"Für die schöne musikalische Ausgestaltung unseres Prützener Himmelfahrt - Festes sagen wir herzlichen Dank."
Der Arbeitskreis der Kirchengemeinde Klatzow - Gültz.
Ein Geburtstagsständchen für einen Jubilanten.
60.Jubiläum des Posaunenchores
Am 10.Juni 2012 durfte der Posaunenchor Hohenmocker viele Gäste anlässlich seines 60.Geburtstages in der Kirche Hohenmocker begrüßen.
Sowohl aktive Bläser und ehemalige Mitspieler, als auch Bläser aus Altentreptow, Beggerow, Jarmen, Demmin und Medrow, sowie viele Zuhörer aus nah und fern füllten die Kirche zur Festmusik unter der Leitung von Landesposaunenwart Martin Huss beinahe bis auf den letzten Platz. Dirigent M.Huss spielte das erste Mal in unserer Kirche, er leitete mit seinem fröhlich argentinischen Charme die gesamte Veranstaltung.
Gustav Constien, selbst ein Mitbegründer des Chores machte mit seiner alten Kamera sehr viele Bilder. Damals spielte er Flügelhorn, zu der Zeit waren sie 12 junge Leute.
Mittendrin im Posaunenchor Eckard Erver, ebenfalls seit Anbeginn mit seiner Trompete dabei.
Zur Mittagszeit wurden alle mit Gulaschsuppe und Soljanka versorgt, danach gab es viele unerwartete Ständchen einiger Chormitglieder vor mancher Haustür, viele Menschen aus den Dörfern in unserer Umgebung erfreuten sich daran.
Nachmittags gab es Kaffee und wieder viel selbstgebackenen Kuchen.
Zur Kaffeezeit war auch der Gründer Pfarrer Dallmann zu Gast, der die eine oder andere Anekdote über den Chor und seine Pfarrergeschichten erzählte.
Die Bläser eröffneten die Feierlichkeiten mit einem altdeutschen Tanz, dann spielten sie Choräle, animierten das Publikum zum Singen, und überraschten mit musikalischen Geschenken, natürlich mit Zugabe.
Einige Bläser und Mitglieder erhalten Auszeichnungen, wie Tobias Korrmann (dabei seit 1991), Thomas Korrmann (seit 1979 dabei), Rainer Lange (seit 1968 dabei), Rudolf Zepik und Eckard Erver (seit der Gründung 1962 dabei), Manfred Korrmann Chorleiter seit 1976 und Dagmar Sommer (seit 1995 dabei).
Zitat von Pastorin K.Krüger: "Posaunen sind die Quelle des Glaubens, der Zuversicht."
Bläser sind eine große Stütze für die Kirchengemeinde. Der Funke ihrer Musik springt über, sobald man sie hört.